Die junge Somali Farah Abdullahi Abdi ist aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. In der Heinrich-Böll-Stiftung hat sie ihr Buch vorgestellt und mit weiteren Gästen über die Situation von LGBTIQ*-Geflüchteten in Deutschland gesprochen.
„Never Arrive“ erzählt die Geschichte der jungen Somali Farah Abdullahi Abdi, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gezwungen ist, ihr Zuhause in Kenia zu verlassen. Die Autorin wird ihr Buch vorstellen und über ihre Flucht nach Deutschland berichten, aber auch über die Träume, die sie zu dieser psychisch wie physisch aufreibenden Flucht ermutigt haben.
Ihr Buch erzählt davon, welche unvorstellbaren Strapazen sie auf sich genommen hat, um ihr Ziel zu erreichen – und wie sie es geschafft hat. Damit sind - über ihre persönliche Geschichte hinaus - die brutalen und menschenunwürdigen Bedingungen Thema des Buches, denen ein Großteil der Asylsuchenden auf der Flucht ausgesetzt ist.
Im Anschluss an die Buchvorstellung diskutierten wir die Situation von LGBTIQ*-Geflüchteten in Deutschland. Neben persönlichen Geschichten und Erfahrungen ging es um Strategien zur Sensibilisierung für das Thema, Möglichkeiten der Vernetzung verschiedener Akteurinnen und Akteure, Fragen der Unterbringung schutzsuchender LGBTIQ*-Personen sowie Auswirkungen des Asylrechts und des politischen Schutzes.
Mit:
- Farah Abdullahi Abdi, Autorin
- Stephan Jäkel, Abteilungsleitung HIV/STI-Prävention und Flucht, Schwulenberatung Berlin
- Sandy K., Trans-Aktivistin, ehrenamtliche Helferin für LGBTIQ*-Geflüchtete bei Rubicon e.V.
- Javid Nabiyev, Gay-Aktivist, Gründer von "Queer Refugees for Pride"
Die Veranstaltung wird simultan übersetzt (Deutsch/Englisch).
Parallel zur Veranstaltung zeigt die Heinrich-Böll-Stiftung die Ausstellung "Where Love Is Illegal", eine Ausstellung, in der Lesben, Schwule und Queers aus Tunesien ihre Geschichten erzählen. Wir möchten unsere Gäste herzlich auch zu dieser Ausstellung einladen.
Datum: Montag, 20. November 2017, 18.00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Kontakt: Sarah Schwahn
E-Mail: schwahn@boell.de
Telefon: 030-285 34 183
Never Arrive - The story of Farah (long version) - Destination Unknown Campaign
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„Never Arrive“ tells the story of Farah Abdullahi Abdi, a young Somali woman, who was forced to flee from her home in Kenya because of persecution and stigma associated with her sexual orientation.
The author is a young Somali refugee who came to Malta without her family at only 16 years of age. The book is based on her journey, not only physical but also mental and emotional, a story about one woman‘s dreams and aspirations and her challenges as she crosses borders and endures unspeakable hardships insearch of the future she believes she deserves. It is a story of self-acceptance and the will to risk it all for freedom. The often dangerous, brutal and terrifying events that most asylumseekers experience are vividly portrayed in Never Arrive.
After the book launch we will discuss diverse questions and issues concerning flight and asylum in the context of gender and sexuality with a special focus on the situation of LGBTIQ*-refugees in germany.
With:
- Farah Abdullahi Abdi, author of the book „Never Arrive"
- Stephan Jäkel, Schwulenberatung Berlin, Head of Department HIV/STI-Prävention und Flucht
- Sandy K., trans-activist, volunteer at Rubicon e.V. for LGBTIQ*-refugees
- Javid Nabiyev, gay-activist, founder of "Queer Refugees for Pride"
There will be simultaneous translation (ENG/GER).
Monday, 20.11. 2017, 18.00 Uhr
Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
At the time of the event Heinrich-Böll-Foundation is also showing the exhibition Where love is illegal: Fotografien von LGBTI aus Tunesien. Our guests are kindly invited to visit the exhibition before or after the book launch.
Contact: Sarah Schwahn
E-mail: schwahn@boell.de
Phone: 030-285 34 183